In den nächsten Monaten möchten wir gemeinsam mit Gesundheitsämtern in Deutschland eine überregionale Studie durchführen. Dazu haben wir am 17. März zu einem zweiten Online-Workshop eingeladen. Insgesamt nahmen 20 Personen aus 13 kommunalen und zwei Landesgesundheitsämtern teil.
In einem vorangegangenen Workshop im Februar hatten wir bereits Forschungsideen, die sich für eine gemeinsame Studie eignen, gesammelt. In einer anschließenden Online-Abstimmung votierten die meisten für ein Thema mit Bezug zur psychischen Belastung von ÖGD-Mitarbeiter:innen während der Pandemie mit Blick auf dessen Praxisrelevanz und Machbarkeit. Weitere hoch votierte Themen bezogen sich auf die Kindergesundheit im Rahmen der Schuleingangsuntersuchungen sowie die Erreichbarkeit einzelner Zielgruppen mit Impfangeboten.
Im aktuellen Workshop wurden die Ergebnisse der Abstimmung unter dem Gesichtspunkt der wahrgenommenen Durchführungsbarrieren diskutiert, da zwar viele Themen als äußert relevant, jedoch einige als schwer durchführbar bewertet wurden. Als Durchführungsbarrieren kristallisierten sich beispielsweise der fehlende Zugang zu Daten bei intersektoralen Themen oder die Heterogenität der Aufgaben der Gesundheitsämter über die Bundesländer hinweg heraus.
Anschließend wurde das höchstvotierte Thema Erhebung der psychischen Belastung von ÖGD-Mitarbeiter:innen während der Pandemie mit allen Teilnehmenden eingehend unter den folgenden Gesichtspunkten beleuchtet und diskutiert:
- Gemeinsames Verständnis des Themas & seiner Relevanz
- Studiendesign & Forschungsmethoden
- Kontext & Rahmenbedingungen
- Schnittstellen mit anderen Projekten
- Akademische & praxisrelevante Endprodukte
Insgesamt wurde mit diesem Thema eine große Forschungslücke identifiziert. Die Teilnehmenden konnten abschließend ihr Feedback über ein Online-Tool geben (siehe Bild).
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Teilnehmenden für ihre Teilnahme sowie das positive Feedback bedanken!
Wie geht es nun weiter?
Bis zur Sommerpause soll es einen weiteren Planungsworkshop zum aktuellen Stand geben. Im Herbst 2022 soll schließlich die Datenerhebung beginnen.
Workshop verpasst oder Interesse, an der Studie mitzuwirken?
Kein Problem. Sie können laufend Kontakt zu uns aufnehmen, wenn Sie sich für unser Netzwerk interessieren und/oder sich einbringen möchten. Bitte nutzen Sie dafür unser Kontaktformular oder schreiben Sie eine Mail an info@oegd-forte.de.