Im Herbst soll die erste Erhebungswelle der im Forschungsnetzwerk geplanten Studie „Arbeitsplatzbezogene psychische Belastung von Mitarbeiter:innen des Öffentlichen Gesundheitsdiensts im Zeitverlauf: eine mixed-methods Studie“ beginnen. Das Forschungsthema wurde bereits im Frühjahr gemeinsam mit Interessierten aus unterschiedlichen Gesundheitsämtern erarbeitet und festgelegt. Das Thema soll anhand eines mixed-methods Designs bearbeitet werden. Geplant ist eine Längsschnittstudie, in der von Herbst 2022 bis zunächst Herbst 2024 alle sechs Monate Online-Befragungen der Mitarbeiter:innen in den teilnehmenden Gesundheitsämtern stattfinden sollen. Diese werden durch vertiefende Interviews mit Mitarbeiter:innen aus einigen der teilnehmenden Gesundheitsämter ergänzt.
Zur genauen Planung der weiteren Umsetzungsschritte fand am 24. Juni ein dritter Workshop zur Vorstellung und Diskussion des ausführlichen Studienprotokolls statt, welches basierend auf dem vorangegangenen Austausch zwischen den interessierten Gesundheitsämtern erstellt wurde. Offene Fragen wurden gesammelt und diskutiert und die Anmerkungen der Teilnehmenden werden in die überarbeitete Version des Studienprotokolls einfließen. Auf der Tagesordnung stand zudem die Klärung der Rollen- und Aufgabenverteilung der jeweiligen Gesundheitsämter beziehungsweise des Teams der Universität Bielefeld.
Insgesamt nahmen 12 Mitarbeiter:innen aus 8 Gesundheitsämtern und 10 ÖGD-FORTE-Mitglieder am Workshop teil.
Folgende Ziele werden mit der geplanten Studie verfolgt:
- Untersuchung der arbeitsplatzbezogenen psychischen Belastung von Mitarbeiter:innen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschland;
- Erfassung der standortabhängigen Unterschiede;
- Erhebung von strukturellen Maßnahmen und individuellen Bewältigungsstrategien, die der psychischen Belastung von Mitarbeiter:innen im ÖGD entgegenwirken können;
- Formulierung von Handlungsempfehlungen im Umgang mit der arbeitsplatzbezogenen psychischen Belastung der Mitarbeitenden.
Wie geht es nun weiter?
Nun folgen einige administrative Schritte. Zunächst wird u.a. ein Antrag an die Ethik-Kommission der Universität Bielefeld gestellt sowie die Genehmigung der Teilnahme der Gesundheitsämter eingeholt. Zudem werden die offenen Fragen und Anmerkungen aus dem Workshop gesichtet und Lösungen erarbeitet, damit im Herbst die erste Welle der quantitativen Datenerhebung beginnen kann.
Workshop verpasst oder Interesse, an der Studie mitzuwirken?
Kein Problem. Sie können laufend Kontakt zu uns aufnehmen, wenn Sie sich für unser Netzwerk interessieren und/oder sich einbringen möchten. Bitte nutzen Sie dafür unser Kontaktformular oder schreiben Sie eine Mail an info@oegd-forte.de.